Medizin & Wissenschaft

15. Februar: Internationaler Kinderkrebstag Deutsche Krebshilfe: Auch mit Kindern offen über Krebs sprechen

Lesezeit: 3 Minuten Quelle: Deutsche Krebshilfe

Es gibt keine dummen Fragen, wenn jemand Krebs hat. Das ist die Botschaft des Kinderbuchs "Wie ist das mit dem Krebs?" von Dr. Sarah Herlofsen. Die Deutsche Krebshilfe hat, passend zum Buch, jetzt auch Animationsfilme entwickelt, und hilft so, Kinder altersgerecht aufzuklären. Die Krebserkrankung eines Geschwisterkindes, eines Elternteils oder einer anderen erwachsenen Bezugsperson beeinflusst die Lebenssituation von Kindern wesentlich. Rund 50.000 Kinder erleben nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts jährlich die Ersterkrankung eines Elternteils.

Schon lange ist es Sarah Herlofsen ein Herzensanliegen, dass Kindern eine Krebserkrankung altersgerecht erklärt wird. "Wenn eine Freundin oder der Opa krank wird, brauchen Kinder Informationen, die sie verstehen können", ist sie überzeugt. "Ich bin glücklich und stolz, dass die Deutsche Krebshilfe die Botschaften meines Buchs aufgreift und daraus Animationsfilme produziert hat." Das Berliner Unternehmen bunch hat die Bilder von Dagmar Geisler zum Leben erweckt. Die Illustratorin ist begeistert: "Es macht Spaß, die eigenen Bilder in Bewegung zu sehen. Das Team hatte auch einige bezaubernde zusätzliche Ideen."

Von den geplanten zwölf Filmen sind bereits acht realisiert. Sie beantworten die Fragen "Was ist Krebs?", "Warum hat Mama Krebs?", "Gibt es ein Mittel gegen Krebs?", "Kann der Körper den Krebs selber heilen?", aber auch "Muss ich jetzt immer lieb zu meinem kranken Bruder sein?". Weitere Filme erklären "Es gibt keine dummen Fragen" und beschreiben die "Chemotherapie" sowie die "Strahlen-, Immun- und Stammzelltherapie".

"Ich finde es toll, dass die Deutsche Krebshilfe die Inhalte des Buchs auch als Filme anbietet", findet Cornelia Scheel, Vorsitzende des Mildred-Scheel-Förderkreises der Deutschen Krebshilfe. Von ihr stammt das Vorwort zu dem Kinderbuch, und sie weiß aus eigener Erfahrung, wie belastend Schweigen besonders für Kinder sein kann: Ihre Mutter Mildred Scheel, Gründerin der Deutschen Krebshilfe, starb 1985 an Krebs.

"Das wunderbare Buch von Sarah Herlofsen gibt viele Antworten in einfacher Sprache und verständlichen Bildern. Mit der filmischen Umsetzung gehen wir einen kindgerechten Schritt weiter", so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Krebshilfe.

Bis Ende 2021 werden die letzten vier Filme entstehen zu den Themen "Wann kann ich wieder mit Papa Fußball spielen?", "Wie lange dauert es, bis der Krebs ganz weg ist?" sowie "Bin ich anders, weil ich Krebs habe?". Auch die Frage "Kann man an Krebs sterben?" wird beantwortet. Aus aktuellem Anlass werden die Deutsche Krebshilfe und Sarah Herlofsen ergänzend zum Buch in den kommenden Monaten auch noch einen Kinderfilm zum Thema "Was passiert eigentlich beim Impfen?" produzieren.

Die bereits fertiggestellten Filme zum Buch sind im Blog der Deutschen Krebshilfe zu finden unter www.krebshilfe.de/blog/kindern-krebs-erklaeren.

Internationaler Kinderkrebstag: Hintergrundinformationen

Der Internationale Kinderkrebstag wurde 2002 von der Internationalen Vereinigung der Eltern krebskranker Kinder (ICCCPO) ins Leben gerufen, um auf krebskranke Kinder und Jugendliche und deren Angehörige aufmerksam zu machen. Die Kinderkrebsbekämpfung gehörte von Anfang an zum schwerpunktmäßigen Aktionsprogramm der Deutschen Krebshilfe und ihrer Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.krebshilfe.de/kinderkrebstag.


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Original Content von: Deutsche Krebshilfe

Bildrechte/ Fotograf: Deutsche Krebshilfe

 


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