New Work ist ein Konzept, das sich in den letzten Jahren zunehmend in der Arbeitswelt etabliert hat. Dabei geht es darum, die Arbeitsbedingungen und -strukturen so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen und Wünschen der Mitarbeiter*innen entsprechen und ihnen eine größere Autonomie und Selbstbestimmung ermöglichen. Auch in der Pflege gibt es Bestrebungen, New Work umzusetzen, um die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte zu verbessern und den Beruf attraktiver zu machen.

Ein wichtiger Aspekt von New Work in der Pflege ist die Förderung der Selbstorganisation und Eigenverantwortung der Pflegekräfte. Dazu gehört beispielsweise, dass sie ihre Arbeitszeiten selbst planen und gestalten können, um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu ermöglichen. Auch die Einbeziehung der Pflegekräfte in die Gestaltung und Organisation der Arbeitsabläufe kann dazu beitragen, dass sie sich stärker als Teil des Teams fühlen und ihre Arbeit als sinnvoller und erfüllender empfinden.

Ein weiteres wichtiges Anliegen von New Work in der Pflege ist die Förderung der Kommunikation und Kooperation zwischen Pflegekräften und anderen Berufsgruppen wie Ärzt*innen, Therapeut*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen. Durch eine offene und transparente Kommunikation und die Möglichkeit, Entscheidungen schnell und unkompliziert zu treffen, kann die Zusammenarbeit verbessert und die Qualität der Pflege gesteigert werden.

Eine große Herausforderung bei der Umsetzung von New Work in der Pflege ist die Finanzierung. Mehr Autonomie und Selbstbestimmung der Pflegenden erfordert auch mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit auf Seiten der Einrichtungen und der Träger. Dies kann zu Mehrkosten führen und erfordert eine umfassende Überprüfung der Finanzierungsstrukturen.

Insgesamt ist New Work in der Pflege ein wichtiges Konzept, das dazu beitragen kann, die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte zu verbessern und die Attraktivität des Pflegeberufs zu erhöhen.