Medizin & Wissenschaft

Umgang mit chronischen
Schmerzen in der Opioid-Ära

Lesezeit: 3 Minuten Quelle: Praxiswelt

Chronische Schmerzen sind eine häufige und oft schwer zu behandelnde Erkrankung, insbesondere in der heutigen Zeit der Opioide. Opioid-Medikamente sind zwar kurzfristig wirksam bei der Schmerzlinderung, können aber bei langfristiger Anwendung schwerwiegende negative Folgen haben, einschließlich des Risikos von Abhängigkeit und Überdosierung. Daher ist es wichtig, dass Ärzte die Risiken und Vorteile der Verschreibung von Opioiden zur Behandlung chronischer Schmerzen sorgfältig abwägen.

Schmerzbehandlungsstrategien, die nicht auf Opioiden basieren, sollten immer die erste Wahl bei der Behandlung chronischer Schmerzen sein. Zu diesen Strategien können Physiotherapie, Bewegung, kognitive Verhaltenstherapie und pharmakologische Optionen gehören.

Wird die Einnahme von Opioiden für notwendig erachtet, ist es wichtig, die besten Praktiken für die Verschreibung und Überwachung Ihrer Anwendung zu befolgen. Dazu gehören die Festlegung klarer Behandlungsziele, die Verwendung der niedrigsten wirksamen Dosis, die regelmäßige Überprüfung der Notwendigkeit einer fortgesetzten Einnahme und die genaue Überwachung auf Anzeichen einer Opioidkonsumstörung.



Auch multidisziplinäre Schmerzbehandlungsprogramme, die eine Kombination aus pharmakologischen und nicht-pharmakologischen Ansätzen umfassen können, können bei der Behandlung chronischer Schmerzen wirksam sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Behandlung chronischer Schmerzen im Zeitalter der Opioide einen ausgewogenen Ansatz erfordert, der nicht-opioiden Strategien Vorrang einräumt und die Risiken und Vorteile des Opioidkonsums sorgfältig abwägt. Indem Sie sich an bewährte Verfahren halten und eine Reihe von Behandlungsoptionen nutzen, können Kliniker chronische Schmerzen wirksam behandeln und die mit dem Opioidkonsum verbundenen Risiken mindern.

 


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