Medizin & Wissenschaft

Evidenzbasierte Therapie bei innerer Unruhe, Ängsten und deren somatischen Symptomen

Lesezeit: 3 Minuten Quelle: Praxiswelt

In einer zunehmend stressigen Welt leiden immer mehr Menschen unter innerer Unruhe, Ängsten und den damit verbundenen somatischen Symptomen. Diese Zustände können das tägliche Leben stark beeinträchtigen und die Lebensqualität erheblich mindern. Glücklicherweise gibt es evidenzbasierte Therapiemöglichkeiten, die Betroffenen helfen können, mit diesen Herausforderungen umzugehen und ihre Symptome zu lindern.

Die evidenzbasierte Therapie bei innerer Unruhe, Ängsten und somatischen Symptomen umfasst verschiedene Ansätze, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und klinischen Studien basieren. Einer der am häufigsten angewendeten Ansätze ist die kognitive Verhaltenstherapie (CBT). Diese Therapieform konzentriert sich darauf, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verändern, die zu innerer Unruhe und Ängsten beitragen. Durch die Arbeit an der Umstrukturierung dieser Denkmuster und die Anwendung neuer Bewältigungsstrategien können Betroffene lernen, mit ihren Symptomen umzugehen und diese zu reduzieren.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der evidenzbasierten Therapie ist die Entspannungstechniken, wie zum Beispiel die progressive Muskelentspannung, Achtsamkeitsübungen und Atemtechniken. Diese Methoden haben sich als wirksam erwiesen, um die körperlichen Symptome von innerer Unruhe und Ängsten zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Für manche Betroffene kann auch die Behandlung mit Medikamenten in Kombination mit der Therapie sinnvoll sein. Hierbei kommen in der Regel Antidepressiva, Anxiolytika oder Betablocker zum Einsatz. Die Entscheidung über die geeignete Medikation sollte jedoch stets in Absprache mit einem qualifizierten Arzt getroffen werden.

Darüber hinaus kann die Einbeziehung von Bewegung und Sport in den Therapieplan positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Regelmäßige körperliche Aktivität kann dazu beitragen, Stress abzubauen, das Selbstwertgefühl zu stärken und die Stimmung zu verbessern. Auch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf spielen eine wichtige Rolle in der Behandlung von innerer Unruhe und Ängsten.

Insgesamt ist die evidenzbasierte Therapie bei innerer Unruhe, Ängsten und deren somatischen Symptomen ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und gezielte Interventionen bereitzustellen, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Es ist wichtig, dass die Therapie individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten wird und dass eine kontinuierliche Betreuung durch qualifizierte Fachleute gewährleistet ist.


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